Mit modernster Technik gehen die Experten dabei auf die Jagd, zum Beispiel mit einer Unterwasser-Ultraschallmessung. Im Prinzip nichts anders als das, was für jeden Gynäkologen Standard ist. Statt putziger Babys wird unter Wasser nach Fischen geleuchtet. Je nachdem, wo sie sich bevorzugt tummeln, wird der endgültige Einstieg in die Fischwanderhilfe definiert. Dahinter steckt auch der moderne Ansatz, mit einer Fischwanderhilfe nicht nur einen Weg zu öffnen, sondern auch Lebens- und Laichraum der Fische zu erweitern.
Zum Einsatz kommt dabei ein bewährtes, aber schon lange nicht mehr verwendetes Gerät, eine so genannte „Tauchprahme“. Vor langer Zeit war das eine Art Unterwasser-Lift, mit dem ein Taucher vom Boot aus zu seinen Einsatzstellen unterhalb eines Kraftwerks gelenkt wurde. Statt eines Tauchers ist nun eine moderne Ultraschall-Kamera montiert.
Manuel Langkau und Marc Zeyer von LFV Hydroakustik (http://www.lfv-hydroakustik.de/) sind Spezialisten für die Beschallung von Fischen. Sie haben sich auf der Tauchprahme mit ihrer Überwachungstechnik installiert. Gezogen wird das Gefährt vom bewährten VERBUND-Eisbrecher „Röthelstein“, der im Sommer für Lastfahrten an der ganzen Donau eingesetzt wird.