Im Einsatz ist das modernste Gerät, das derzeit auf der Donau schwimmt. Die „Röthelstein“ ist mehr ein schwimmendes Kraftwerk: Mit dem dieselelektrischen Antriebskonzept wird Strom für zwei starke Azipod-Antriebe mit einer Gesamtantriebsleistung von 1500PS erzeugt. Eigentlich kann die „Röthelstein“ Eis von bis zu einem Metern Dicke brechen. Da im Sommer aber eher wenig Bedarf besteht, dient sie als mächtigstes Schubschiff der VERBUND-Flotte.
Im Baggerschiff Walter verbirgt sich hochmoderne Elektronik. Wie Baggerführer Dietmar Naderer dem staunenden ORF-Kamerateam erklärt, baggert er nach mit GPS-Koordinaten, die per USB-Stick eingespielt werden. Denn bei den Baggermaßnahmen wird nichts dem Bauchgefühl und schon gar nicht dem Zufall überlassen, wo die Schotter-Banker ihren Kies anlegen.
400 Tonnen Eigengewicht plus 500 Tonnen muss Kapitän Dietmar Moissi zentimetergenau bewegen. Was schwer anzutreiben ist, ist auch schwer zu bremsen. Bei der gewaltigen Mengen von 200 m³ Schotter in der Klappschute ist ohnehin keine Hektik angebracht. 20 LKWs wären nötig, um diese Menge zu bewegen. Dietmar Moissi und seine Kollegen schaffen an einem guten Tag 6 mal mehr.