Ein strahlender blauer Himmel spiegelt sich im Gewässer, das Teil der Fischwanderhilfe bei Abwinden-Asten ist.

Chronologie des Projekts
LIFE+ Netzwerk Donau

Wir berichten hier aus dem Projektgeschehen rund um die Maßnahmen des Projektes LIFE Netzwerk Donau: Im Mittelpunkt stehen Lebensraum und Barrierefreiheit, Fischwanderhilfen und Renaturierungen entlang unserer Donau-Kraftwerke.

März 2021

Fischmonitoring Abwinden-Asten

Von Mitte März 2021 bis Ende Oktober 2021, wurde die neu errichtete Fischwanderhilfe mittels Reusenmonitoring vom Büro blattfisch e.U. untersucht. Trotz dem kalten Frühjahr konnten die Ökolog:innen in der Fischwanderhilfe Abwinden-Asten mehr als 3.000 Fische mit Chips (PIT-Tags) markieren. Dabei wurden 41 Fischartennachweisen. Danke der Chips kann das Wanderverhalten der markierten Fische entlang der Donau mit Antennen nachverfolgt werden. Das Fischmonitoring in Abwinden-Asten wird im April 2022 bis Juni 2022 fortgesetzt.

Einige junge Leute führen am Ufer des Flusses ein Fischmonitoring durch. Das Setting ist herbstlich.

Mai 2020

Erste Flutung der Fischwanderhilfe Abwinden-Asten

Unter Einhaltung aller Sicherheits- und Vorsichtsmaßnahmen wurde am Montag, den 11. Mai 2020 die Fischwanderhilfe beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten trotz krisenbedingter Einschränkungen in Betrieb genommen. Fertiggestellt wurde die Fischwanderhilfe bereits im Winter 2020, die Flutung aber durch die Beschränkungen in den Mai verlegt. Mit 12. Mai soll schon mit dem Fischmonitoring gestartet werden. Die Antennen und Reuse zur Fischzählung wurden dafür bereits eingebaut.

Flutung der Fischwanderhilfe Abwinden-Asten am 14. April 2020. Das Bild zeigt, wie sich das Wasser seinen Weg durch das Kiesbett bahnt.

November 2019

Herbstliches Abfischen in Greifenstein

Seit der Eröffnung der Fischwanderhilfe Greifenstein ist mehr als ein Jahr vergangen. In 14 Monaten konnten die Ökologen 10.000 Fische mittels implantierten Chip „markieren“.  46 von 52 Donau-Fisch-Arten wurden bislang nachgewiesen. Besonders erfreulich ist der große Bestand an jungen Exemplaren des Leitfisches, der „Nase“ (Chondrostoma nasus). Überraschend war der Fund von seltenen Arten, darunter der bedrohte Perlfisch (Rutilus meidingeri). Der ökologische Erfolg beweist die Wirkung des 4,4 Kilometer langen Begleitbachs.

Das Fischmonitoring der bei der Fischwanderhilfe Greifenstein zeigt erste Erfolge. Ein Donau-typischer Fisch wird in die Kamera gehalten.

August 2019

Baufortschritt im Sommer 2019

Zügig schreitet die fünf Kilometer lange Baustelle beim Donaukraftwerk Abwinden-Asten voran. Derzeit wird intensiv am neuen Gerinne gearbeitet. Auf der gesamten Länge sind Bagger, Riesenlastwägen, Betonmischer und viele andere Schwerlastfahrzeuge, die jedes (Kinder-)Herz höher schlagen lassen, im Einsatz. Die Wellblechdurchlässe sind bereits eingebaut, die später Brücken werden. Der Betonbau für das Einlaufbauwerk ist ebenso schon fix und fertig, die Stahlbauteile eingebaut.

Ein Bagger bereitet die Fischwanderhilfe Abwinden-Asten vor unter strahlenden Sonnenschein vor.

Weitere Fortschritte sind sichtbar

Wie wird der Erfolg des Projekts Netzwerk Donau gemessen? Ganz einfach, Experten untersuchen, inwiefern die Fischwanderhilfen angenommen werden. Lesen Sie hier mehr. 

Im Sommer 2017 besuchten zahlreiche Interessierte die Fischwanderhilfe Greifenstein. Sie versammelten sich direkt vor der Fallhöhe.

Das Projekt Netzwerk Donau hat es sich zur Aufgabe gemacht nicht nur zu Renaturieren sondern auch bestehende Lebensräume miteinander zu verbinden.

Einige junge Menschen sind bei der Fischwanderhilfe Greifenstein tätig um ein Fischmonitoring durchzuführen.

Das Fischmonitoring der vergangenen Jahre zeigt: Die Fische beim Wasserkraftwerk Ottensheim-Wilhering nehmen die Umgehungsrinne gut an.

Die Fischwanderhilfe beim Kraftwerk Ottensheim-Wilhering thront vor einen herrlich blauen Himmel.

Nach Errichtung der längsten Fischwanderhilfe in Europa beim Kraftwerk Ottensheim-Wilhering messen Experten, wie gut die diese angenommen wird.

April 2019

Spatenstich zur Fischwanderhilfe Abwinden-Asten

VERBUND rüstet zusammen mit seinen Partnern das Kraftwerk Abwinden-Asten mit einer neuen Fischwanderhilfe aus. Auf mehr als 5 Kilometern finden künftig die Fische und weitere Lebewesen neuen Lebensraum und eine Möglichkeit, das Kraftwerk zu passieren. Insgesamt werden etwa fünf Hektar neuer Lebensraum am Wasser neu geschaffen. Die Gesamt-Investition dieser Maßnahme beläuft sich auf rund 6,5 Mio. Euro, die neben VERBUND zusätzlich von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Oberösterreich und vom oberösterreichischen Landesfischereiverband finanziell gefördert werden. Die Arbeiten werden bis zum Frühjahr 2020 dauern.

Spatenstich für die Fischwanderhilfe Abwinden-Asten mit Robert Fenz, Abteilungsleiter Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus Landesrat Elmar Podgorschek, Land Oberösterreich Achim Kaspar, Mitglied des Vorstandes VERBUND AG.

Erste Fortschritte an der Baustelle Abwinden-Asten

Bei Abwinden-Asten ist gerade viel los. Schon in wenigen Monaten wird die Fischwanderhilfe erstmals geflutet.

Jänner 2019

Bauvorbereitungen in Abwinden-Asten

VERBUND startet mit 2019 mit den Vorbereitungen zum Bau der Fischwanderhilfe am Donaukraftwerk Abwinden-Asten. Ab Mitte Jänner 2019 erfolgen erste Rodungsmaßnahmen im Auwald. Auch mit den Erdarbeiten für den Umgehungsbach wird bereits noch im Winter gestartet. Im Frühjahr 2020 wird die Fischwanderhilfe fertiggestellt sein.

Ein Bagger ist im Zuge der Errichtung der Fischwanderhilfe Abwinden-Asten beim Fluss im Einsatz.

April 2018

Fischwanderhilfe Greifenstein eröffnet!

Am 20. April eröffnete VERBUND mit seinen Projektpartnern aus dem Projekt LIFE+ Netzwerk Donau die neue Fischwanderhilfe in Greifenstein. Ein naturnaher Bach ermöglicht den Fischen, die 14,5 Meter Höhendifferenz des Donaukraftwerks zu überwinden. Notwendig ist dazu ein 4 Kilometer langes Gerinne, das eingebettet in die ökologisch wertvollen Flächen in der Greifensteiner Au errichtet wurde. 

Die Eröffnung der Fischwanderhilfe Greifenstein wird gefeiert: Bürgermeister Maximilian Tietz (St.Andrä-Wördern), Karl Gravogl (Landesfischerverband NÖ), Bezirkshauptfrau Waltraud Müllner-Toifl (Korneuburg), LH-Strv. Stephan Pernkopf (Land Niederösterreich), GF Karl Heinz Gruber, VERBUND Hydro Power GmbH, Generalsekretär Josef Plank (BMNT), Bürgermeister Helmut Laab (Stockerau), VD Günther Rabensteiner (VERBUND AG), GF Michael Amerer (VERBUND Hydro Power GmbH).

Jänner 2018

Fischwanderhilfe Greifenstein erstmals bewässert

Die Bauarbeiten zur Fischwanderhilfe Greifenstein sind abgeschlossen. Zu Jahresbeginn wurde das 4,4 Kilometer lange Gerinne erstmals geflutet. Im Beisein von Vertretern der Stadtgemeinde Stockerau überzeugten sich Projektleiter David Oberlerchner und Heinz Allmer, Leiter der niederösterreichischen Donaukraftwerke, von der Funktion des Dotierbauwerks. Der Beginn der Probebefischung ist für März 2018 geplant.

Die erste Flutung der Fischwanderhilfe Greifenstein wird gefeiert: Heinz Allmer (Leiter Donaukraftwerke), Franz Els, Dietmar Pfeiler, David Oberlerchner (Projektleiter Fischwanderhilfe Greifenstein), Karl Kronberger.

Und das ist außerdem passiert ... 

Wie wird der Standort einer Fischwanderhilfe bestimmt? Und was ist nötig, um unterschiedliche Donau-Lebensräume miteinander zu verbinden. Mit unseren News erfahren Sie mehr.  

News

Das Bild zeigt den Danubeday im Museumsquartier. Zahlreiche junge Leute sind bei unterschiedlichen Ständen unterwegs und informieren sich über den Lebensraum Donau.

Der Danubeday wurde von der Internationalen Kommission gegründet. Seit dem 29. Juni 2004 feiern wir das Donau-Schutzabkommen mit Jung und Alt.

Zwei Fische, genauer Nasen, wurden mit einer Unterwasserkamera aufgenommen.

Für die Planung der Fischwanderhilfe in Greifenstein werden Ultraschallmessungen eingesetzt: So werden bevorzugte Orte von Fischen ausfindig gemacht.

In der Nähe von Ybbs wurden im Zuge des Renaturierungsprojekt Baggerarbeiten direkt auf der Donau durchgeführt. Hierbei war ein Bagger auf einem Schiff auf der Donau unterwegs.

Eines der Teilprojekte des Projektes Netzwerk Donau ist die Wiederherstellung von Schotterbänken und Schotterinseln als Lebensraum entlang der Donau.

Oktober 2016

Experten aus Kroatien zu Besuch

Im Rahmen eines Erfahrungsaustausches zwischen LIFE+ Projekten durften wir uns im Oktober über hochrangigen Experten-Besuch aus Kroatien freuen: die Kolleginnen und Kollegen vom LIFE+ Projekt Drava holten sich Eindrücke und Wissen aus 20 Jahren Erfahrung mit Renaturierungsprojekten an der Donau. Besichtigt wurden die Fischwanderhilfe in Ottensheim und das Projekt LIFE+ Traisen bei Altenwörth.

Großes Interesse der Kolleginnen und Kollegen vom LIFE+ Drava Projekt an den Aktivitäten an der Donau (Bild: G.Safarek)

Mai 2016

Fischwanderhilfe Ottensheim eröffnet!

VERBUND, Österreichs führendes Wasserkraftunternehmen, setzt die Ökologisierung seiner Wasserkraftwerke fort und eröffnete heute gemeinsam mit den Projektpartnern Europas längste Fischwanderhilfe. Nach einer Bauzeit von etwas über einem Jahr steht für die Fische ab sofort ein mehr als 14 km langes Umgehungsgewässer um das Kraftwerk Ottensheim-Wilhering für die Wanderung zur Verfügung.

Eröffnung der Fischwanderhilfe Ottensheim mit Projektleiter David Oberlerchner, LAbg. Josef Rathgeb, Gerald Zauner (ETB Zauner), LAbg. Ulrike Böker, Karl Heinz Gruber (VERBUND Hydro Power GmbH) Michael Amerer, (VERBUND Hydro Power GmbH).

Fischwanderhilfe Ottensheim: erste Einblicke

April 2016

Spatenstich für Greifenstein

Symbolischer Auftakt zum Bau einer neuen Fischwanderhilfe im Kraftwerk Greifenstein. Bei Kaiserwetter und mit tatkräftiger Unterstützung von Landesrat Stephan Pernkopf sowie dem Niederösterreichischen Landesfischereiverband und dem Ministerium für ein Lebenswertes Österreich startete VERBUND heute den Bau seiner neuesten ökologischen Einrichtung an der Donau. Bis Ende nächsten Jahres entsteht bei Greifenstein ein naturnaher Umgehungsbach, der den Fischen ein Umschwimmen des Kraftwerks ermöglicht.

Spartenstich bei Greifenstein: Karl Heinz Gruber (VERBUND Hydro Power GmbH), Günther Rabensteiner (VERBUND AG), Landesrat Stephan Pernkopf (NÖ), Michael Amerer, (VERBUND Hydro Power GmbH) und Projektleiter David Oberlerchner starten das Projekt vor Ort.

Dezember 2015

Fischwanderhilfe Ottensheim auf der Zielgeraden

Die Fischwanderhilfe Ottensheim könnte früher als geplant fertig werden. Die Bauerarbeiten laufen so gut, dass Projektleiter David Oberlerchner optimistisch ist, bereits im Frühsommer 2016 fertig zu werden.

9 Bagger sind derzeit im Dauereinsatz zwischen Ottensheim und Aschach, um die bislang längste Fischwanderhilfe Europas zügig fertigzustellen. Auf 14,2 Kilometer wird die Aschach und der Innbach, Begleitgerinne der Donau, restrukturiert und mit zwei Einlaufbauwerken ausgestattet. Hier können Fische in Zukunft die Staumauer des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering umschwimmen. Gleichzeitig werden wertvolle Lebensräume geschaffen.

„Wir bedauern, dass es durch die Bauarbeiten zu Behinderungen kommt und bitten um Verständnis,“ so Projektleiter David Oberlerchner. Derzeit muss der Donau-Radweg über den Eferdinger-Landl-Weg R18 umgeleitet werden. Die gute Nachricht ist, dass die Bauarbeiten zügiger als geplant laufen. „Wir sind aber auf gutem Weg, schon im Frühsommer nächsten Jahres fertig zu werden“, so David Oberlerchner.

Neben den Arbeiten im Fluss werden derzeit die Einlaufbauwerke an beiden Enden der Fischwanderhilfe errichtet. Das Aushubmaterial verbleibt großteils auf der Baustelle, wodurch der Transportaufwand und damit der LKW-Verkehr außerhalb des Projektgebietes sehr gering bleibt.

Sattes Grün überzieht die Ufer des Augewässers in der Nähe des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering.

Danubeday

Der internationale Danubeday soll das Bewusstsein für die wichtige Ressource Wasser und die Natur an Gewässern schärfen. Ins Leben gerufen wurde diese besondere Tag von Internationalen Kommission zum Schutz der Donau und wurde 2004 das erste mal begangen.